Pflanzenfamilie: Korbblütler / Compositae
Botanische Hauptmerkmale:: Mehrjährig, kriechender Wurzelstock, behaarter Stengel bis 60 cm hoch mit 2 bis 3 fach fiederschnit-tige Blätter. Im oberen Teil rispige Scheindolde mit zahlreichen Blütenköpfchen aus weissen bis rosa-farbenen Blütenscheiben.
Blütezeit: Juni-Oktober
Verwendete Pflanzenteile: Kraut / Herba Millefolii
Inhaltsstoffe: Bitterstoffe, ätherisches Öl (Azulen), Gerbstoffe, Flavonoide, Mineralien (bes. Kalium)
Wirkung: Blutstillend, menstruationsregulierend, appetitanregend, choleretisch, krampflösend, zirkulationsförd
Indikationen: Krampfartige Darmstörungen, Appetitlosigkeit, Entz. der Magen-Darm-Schleimhaut, Innere und äussere Blutungen, Nasenbluten, Wunden, starke oder schwache Menstruation, Störungen im kleinen Becken, Krämpfe im kl. Becken, Periodenschmerzen, Weissfluss, Vulvitis, Venöse Durchblutungsstörungen, Hämorrhoiden, Krampfaderleiden.
Kontraindikation – Nebenwirkungen: Kontaktallergie oder Überempfindlichkeit gegen Schafgarbe
Zubereitungs – und Darreichungsform:
Innerlich:
- Tee (2-3x/Tg. 1 Tasse)
- Schafgarben Tinktur (2-3x/Tg. 15-20Tr.)
- Schafgarben Frischpflanzensaft (3x/Tg. 1 Essl.)
- Hom. (D1-D6 mehrmals/Tg.)
Äusserlich:
- Feucht-warmer Leberwickel, Sitz-, oder Vollbad bei Frauenbeschwerden (100g/auf 20lt)
Wirkung der Schafgarbe nach Sicht der TCM: (neutral)
- Nährt das Milz-Qi bei Milz-Qi-Mangel
- Löst Leber-Qi-Stagnationen auf
- Beruhigt aufsteigendes Leber-Yang
- Trocknet Schleim und vertreibt Feuchtigkeit
- Löst Blut-Stagnationen auf
- Stoppt mild Blutungen
- Stimuliert die Gebärmutter
Humorale Qualität: Warm 2, Trocken 2. Unterstützt und regt das Sanguis-Prinzip an.