
Mistel – visci albae
Botanischer Name der Mistel : Viscum album L.
Pflanzenfamilie: Mistelgewächse / Loranthaceae
Botanische Hauptmerkmale: Mehrjährig, Halbschmarotzer, immergrün, Saugwurzel, olivgrüne, ledrige gegenständige, spatelige Blätter, Blüte zweihäusig, Achelständig mit 3-5 Trugdolden, vierteilige, gelbgrüne Blütenhülle, glänzend weisse, erbsengrosse Beeren im Herbst.
Blütezeit: März-April, Ernte: März – April, September – Oktober
Verwendete Pflanzenteile: Kraut / Herba Visci albi
Inhaltsstoffe: Polypeptide (Viscotoxine), Mistellektine, Flavonoide, biogene Amine, Schleimstoffe
Wirkung: Gefässerweiternd, blutdrucksenkend, herzstärkend, blutstillend, krampflösend, stoffwechselanregend, antiviral
Indikationen: Bluthochdruck, Schwindel, Kopfschmerzen, Epilepsie, Reiztherapie bei malignen Tumoren und Arthrose
Kontraindikation / Nebenwirkungen: Bei parenteraler Anwendung Schüttelfrost, Fieber, Kopfschmerzen.
Zubereitungs- und Darreichungsform:
- 12Std. Kaltauszug (2-3x/Tg. 1Tasse)
- Tinktur (2-3x/Tg. 10-20Tr.)
- Injektion mit Fertigarzneimitteln (für Reiztherapie)
- In der antrophosophischen Medizin Hochdosis Infusionen zur Krebstherapie
Wirkung der Mistel nach der Chinesischer Medizin / TCM:
- Klärt Hitze und beruhigt den Geist
- Tonisiert das Nieren- und Herz-Yin bei Mangel
- Leitet Herz-Feuer und Schleim-Hitze aus, die die Herzkanäle verlegen
- Stärkt Nieren, Sehnen und Knochen
- Vertreibt Wind-Feuchtigkeit
- Nährt das Blut und die Haut
- Bewegt stagnierendes Leber-Qi