
Islandflechte – lichen islandica
Botanischer Name der Islandflechte: Cetraria islandica L.
Pflanzenfamilie: Flechten / Lichenes
Botanische Hauptmerkmale: Symbiose aus Alge und Pilz = Flechte, 4-12cm hoch, sparrige, gabelige, geweihartig verzweigte Wuchsform, einzelne Triebe 5-20mm breit, blattartig, meistens verkrümmt und verbogen Oben oliv- bis braungrün, unten weissgrün
Verwendete Pflanzenteile: Ganze Pflanze (Lichen islandicus)
Inhaltsstoffe: Schleime, Bitterstoffe=bittere Flechtensäure (antibiotisch und tuberkulostatisch), usninsaures Natrium (bakterizid gegen Mycobakterium tuberkulosis hominis), Jod
Wirkung: Reizlindernd, antimikrobiell, appetitanregend (bitterst.), antiphlogistisch (Usninsäure), immunstimulierend
Indikationen: Entzündungen der Schleimhäute, im Mund, Rachen, Magen, Darm, Trockener Reizhusten, Keuchhusten, Lungenemphysem, Tbc, Lungenentzündung, Appetitlosigkeit, Anämie, Nachtschweiss, Erschöpfungszustände und allg. Trockenheit.
Kontraindikation / Nebenwirkungen: Hyperthyreose
Zubereitungs- und Darreichungsform der Islandflechte :
- Infus (2-3x/Tg. 1 Tasse)
- Tinktur (2-4x/Tg. 15-25 Tr.),
- galenische Präparate (Pastillen)
Wirkung der Islandflechte gemäß Chinesischer Medizin TCM:
- bitter, warm
- Tonisiert das Lungen-Qi und –Yin
- Wirkt als Expektorans
- Senkt das Magen-Qi bei einer Umkehrung des Magen-Qi ab
- Tonisiert das Qi im Mittlerern Erwärmer
- Tonisiert Yin und Blut, baut Säfte auf