Johanniskraut – hypericum perforatum
Botanischer Name des Johanniskraut: Hypericum perforatum
Pflanzenfamilie: Hartheugewächse / Hypericaceae
Botanische Hauptmerkmale: Mehrjährig, 25-90 cm hoch, 2 kantiger oben verästelter Stengel, gegenständige eiförmige ganzrandige Blätter, worin sich schwarze Punkte (Hypericin, Farbstoff), und weisse Punkte (äth. Öl) befinden. Die gelben Blüten werden beim zerreiben rot, 5 goldgelbe Kronblätter und aus der Mitte ragen gelbe Staubfäden.
Blütezeit: Juni-August
Verwendete Pflanzenteile: Kraut / Herba Hyperici, Blüten / Flos Hyperici
Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl, Flavonoide, Gerbstoffe, Harze, Hypericin (oder Hypericumrot, Wirkstoff Photosensibilisierend)
Wirkung: Antidepressiv, durchblutungsfördernd, antiphlogistisch, nervenstärkend
wundheilungsfördernd, schmerzstillend, blutreinigend,
Indikationen: Nervenmittel, Gehirnerschütterung (homöopathisch), Ischias, Hexenschuss, Neuralgie, Myalgie, Depressionen, Angstzustände, nervöser Unruhe und Erschöpfung, Verdauungsstörungen, Gallenstauungen, Appetitlosigkeit, psychisch bedingtes Bettnässen, (Enuresis nocturna), Sonnenbrand, Verbrennungen, Menstruationsbeschwerden,
Kontraindikation / Nebenwirkungen: Wegen Photosensibilisierung sollte während der Behandlung starke UV-Bestrahlung vermieden werden (vor allem hellhäutige Personen) wegen Sonnenbrand., Gleichzeitige Anwendung von Antikoagulantien vom Cumarintyp ist zu vermeiden.
Zubereitungs- und Darreichungsform:
- Infus (3 x/Tg.)
- Tinktur (3×15 Tr./Tg.)
- Homöopathisch
- Fertigarzneimittel.
- Äusserlich Öl (stündlich einreiben bei Ischialgie)
Wirkung des Johanniskraut gemäß TCM (kalt):
- Entschleimt das Herz
- Löst Leber-Qi-Stagnation
- Nährt das Yin des Shaoyin (Herz und Nieren)
- Johanniskraut ist das „Arnika der Nerven“
- Beruhigt