Osteopathie Berlin

Im Folgenden möchte ich Ihnen einen Überblick über die Geschichte, Wirkungsweise und Ablauf der Osteopathie geben. Auch wenn die Osteopathie als Königsdisziplin der manuellen Medizin angesehen ist, beschränkt Sie sich auf die Struktur des Körpers.

Aus diesem Grunde integriere ich die Osteopathie in den meisten Fällen in weitere Therapieverfahren, um eine möglichst ganzheitliche Therapie zu gewährleisten

Um die Therapie zu planen, führe ich deshalb vor jeder Behandlung eine genaue Analyse der gesamten Gesundheit meiner Patienten durch.  Dies beinhaltet mindestens ein eingehendes Krankenexamen, die osteopathische Untersuchung und kinesiologische Muskeltests. Das ist nicht nur zur Einschätzung der Wirksamkeit einzelner Therapien, sondern auch für die Patientensicherheit notwendig.

Ablauf der Osteopathie Behandlung

Zu Beginn der Osteopathie Behandlung wird eine eingehende Anamnese der Krankengeschichte, und dann eine osteopathische Untersuchung durchgeführt. Der Osteopath untersucht die Gewebe mittels verschiedener osteopathischer Annäherungen, funktioneller Diagnostik, neurologischer Untersuchungsmethoden und einiger Muskeltests .

Osteopathie - WS

Die osteopathische Sitzung dauert in der Regel zwischen 20-40 min.   Nach einer Osteopathie Behandlung benötigt der Körper mindestens 1-2 Wochen Zeit, um auf die Therapie zu reagieren und Selbstheilungskräfte zu mobilisieren. Danach wird je nach Bedarf eine erneute osteopathische Therapiesitzung durchgeführt. Jede Behandlung sollte auf den entsprechenden Befund des Patienten abgestimmt, und innerhalb 2-3 Behandlungen zu einer wahrnehmbaren Verbesserung der Beschwerden führen.

Sollte die Osteopathie alleine nicht zu einer Beseitigung, oder deutlichen Linderung Ihrer Beschwerden führen, wird Sie Ihr Osteopath zu weiterführenden diagnostischen oder therapeutischen Möglichkeiten beraten. Häufig ist ein interdisziplinäres Vorgehen notwendig. Es können weitere naturheilkundliche Verfahren, sowie fachärztliche Interventionen in die Osteopathie integriert werden.

Was ist Osteopathie?

Der menschliche Körper ist durch Faszien, Muskeln, Sehnen, Gelenke und knöchernen Strukturen miteinander verbunden. Die Steuerung erfolgt über das zentrale und periphere Nervensystem welches vom Gehirn gesteuert wird.

Die verschiedenen Systeme sind nach Betrachtung der Osteopathie sowohl funktionell, als auch strukturell miteinander verknüpft. Sie können in Ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sein. Je nach osteopathischer Läsion werden Fehlstellungen von Gelenken, fasziale Verklebungen, muskuläre Verspannungen oder knöcherne Restriktionen durch geeignete Manipulationstechniken des Osteopathen behandelt.

Osteopathie Behandlung

Ein Bewegungseinschränkung an einer Stelle in unserem Organismus, hat eine Folge von kompensatorischem Veränderungen im ganzen Körper zur Folge. Nicht selten finden sich die Schmerz Symptomatik und Ursprung des Problems weit voneinander entfernt. Unter Umständen kann eine Störung der Organe (viszerale Osteopathie) oder des craniosacralen osteopathischen Systems (Schädel – Kreuzbein System) zu chronischen Rückenschmerzen führen.

In der Osteopathie werden die ursprünglichen, primären Restriktionen und Störungen ertastet und behandelt. Zur Beurteilung der primären Ursache der Krankheit ist eine exakte Diagnostik unabdingbar. Es müssen Ursachen wie anatomische Beinlängendifferenzen, Kompensationen durch organische Erkrankungen, Kiefergelenk Störungen, Unfälle und Überlastung Syndrome  voneinander abgegrenzt werden!

Hierbei stellt die Kinesiologie im Kontext der osteopathischen Medizin eine hervorragende Möglichkeit der Hinweis Diagnostik dar, wodurch eine zielgerichtete und effektivere osteopathische Behandlung möglich ist.

Geschichte der Osteopathie

Dr. Andrew Taylor Still, der 1828 – 1917 als Arzt in Amerika lebte, begründete Mitte des 19. Jahrhunderts ein revolutionäres Konzept, wobei er die Gesundheit des Menschen als Zusammenspiel von Geist, Körper und Seele verstand. Begründet durch seine anatomischen Studien, die er als Arzt betrieb, kam er zu der Erkenntnis, dass der Mensch das Potenzial der Genesung in sich selbst trägt. Als Bedingung dafür sah er die funktionale Beweglichkeit in allen Körpersystemen. Als Voraussetzung erkannte er die Versorgung des Gewebes durch Lymphe und Blut, bei funktionalem zentralem und peripherem Nervensystem. Seine “Neue Medizin” stellte er der Öffentlichkeit 1874 vor. Die erste Osteopathie Schule begründete Dr. Still im Jahre 1982 in Kirksville Missouri, USA – Das heutige Kirksville College of Osteopathic Medicine.

Seit der rechtlichen Anerkennung der Osteopathie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Amerika wurde die osteopathische Medizin von vielen namhaften Osteopathen, wie Dr. William Garner Sutherland weiterentwickelt. Dr. Sutherland gilt als der Begründer der Kraniosakralen Osteopathie, die sich mit dem pulsierenden Rhythmus des Liquors beschäftigt, welche im ganzen Körper spürbar ist.

Der französische Osteopath Jean-Pierre Barral erweiterte um 1980 die Osteopathie um den Bereich der viszeralen Osteopathie. Die viszerale Osteopathie untersucht die Beweglichkeit und Lage der Organe und beschreibt wie diese behandelt werden können.

Die Osteopathie wird heute in drei Teilgebiete unterteilt: Der viszeralen Osteopathie,  partietalen Osteopathie und kraniosakrale Osteopathie.

In Amerika praktizieren heute ca. 54000 Osteopathen die osteopathische Medizin. Sie führen den Titel DO (Doctor of Osteopathy) und sind Ärzte. Der Titel führt oft zur Wechselung mit dem Deutschen DO, der kein akademisch erworbener Titel ist, sondern eine Marke (Patent) des VOD (Verband der Osteopathen Deutschland) darstellt. Der Osteopath hat eine osteopathische These erarbeitet, die wissenschaftlichen Ansprüchen Rechnung tragen soll.

Der „Osteopath“ ist in Deutschland kein anerkannter Berufsstand. Bei der Osteopathie handelt es sich um eine medizinische Therapieform der Heilkunde, deren Ausübung ausschließlich Ärzten und Heilpraktikern gestattet ist.

Zur Kostenerstattung der Osteopathie durch die Krankenkassen , muss der Behandler zusätzlich zur Berufsqualifikation  Arzt/Heilpraktiker eine Osteopathie Ausbildung nachweisen. Heilpraktiker müssen zur Anerkennung der Kassenleistung eine Osteopathie Ausbildung mit mindestens 1350 Std. absolvieren. Der Anerkennung von Ärzten genügen 700 Stunden osteopathische Fortbildung.

Patienten mit folgenden Erkrankungen besuchen oft unsere Osteopathie Praxis auf:

Bewegungsapparat

Muskelverspannungen, Ischialgie, Schulterschmerzen, Bandscheibenvorfälle, Hüftschmerzen, Beckenschiefstand, funktionelle Beinlängendifferenz, Halswirbelsäulen Syndrom, CMD (craniomandibuläre Dysfunktion), Schleudertrauma, Fußverletzungen, Knie Schmerzen, HWS/LWS/BWS Syndrom, Tennisellenbogen, Fersensporn

Kinder Osteopathie

Ich weise darauf hin, dass in der Benennung der aufgeführten Erkrankungen selbstverständlich kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen kann. Anwendungsgebiete der Osteopathie beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen der Therapierichtungen selbst. Es existieren wenig relevante gesicherte und wissenschaftlich annerkannte Erkenntnisse, d.h. Evidenz basierte Studien, die die therapeutische Wirksamkeit der Osteopathie belegen.

Ihr behandelnder Osteopath wird Sie beraten, ob die Behandlung Ihrer Erkrankung als alleinige Therapie der Osteopathie, bzw. begleitend zur ärztlichen Intervention oder Naturheilkunde sinnvoll ist. In einigen Fällen ist die sofortigen Abklärung eines Facharzt notwendig.

Autor: Heilpraktiker Alexander Spies

Mitgliedschaft in Osteopathie Verbänden
  • VOD e.V. Verband der Osteopathen Deutschland
Buchtipps zum Thema Osteopathie
  • Osteopathie –  Sanftes Heilen mit den Händen ( Newiger, Trias – Verlag )
  • Osteopathie – So hilft sie ihrem Kind ( Newiger / Beiborn, Trias – Verlag )
  • Osteopathie für Frauen ( Gillemot / Newiger Trias-Verlag )

Wünschen sie weitere Informationen zur Osteopathie, sprechen Sie uns bitte an!

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