Osteopathie – Behandlung von Kopfschmerzen

 

Osteoapathie - Kopfschmerzen

Kann Osteopathie bei Kopfschmerzen helfen?

 

Die Osteopathie ist nicht bei allen Formen des Kopfschmerz wirksam.

Nach meiner Erfahrung sind ist vor allem Behandlung von Spannungskopfschmerzen mittels der Osteopathie  erfolgsversprechend. Wirbel Blockaden der HWS (Halswirbelsäule), die meist  kompensatorisch  durch Organ Belastungen oder Okklusionsstörungen des Kiefers entstehen, führen zu einer verminderten Durchblutung, Muskelverspannungen, Irritation  der Nerven und Spannungen der Schädelknochen.

Vor Beginn der Therapie ist eine exakte Diagnose, und  ggf. radiologische Diagnostik unabdingbar, da Kopfschmerzen auch als unspezifisches Symptom bei lebensbedrohlichen Zuständen auftreten kann.

Insbesondere nach Unfällen oder bei Kopfschmerzen, die mit neurologischen Ausfällen einhergehen, ist eine schul medizinische Abklärung vor der Osteopathie angezeigt. Dabei sollten  Knochenbrüche, Hirnblutungen, Schlaganfälle (Apoplexie), Hirnhautentzündungen und Tumoren ausgeschlossenen werden.

Zu der Frage ob in Ihrem Fall die Osteopathie erfolgversprechend oder eine schul medizinische  Abklärung vor der Therapie notwendig ist, wird Sie Ihr Therapeut nach einer eingehenden Anamnese, manueller Untersuchung und ggf. neurologischen Funktionstests beraten.

Ursachen von Kopfschmerzen

Osteopathie bei Migräne

Die Migräne ist eine entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems und der Hirngefäße, die schubweise verläuft. Betroffen sind häufiger Frauen.  Verschieden Trigger können Migräne Anfälle provozieren. Dazu gehören hormonelle Schwankungen, die z.B. durch den weiblichen Zyklus, sexuelle Aktivität, oder Stress entstehen. Aber auch Histamin reiche Nahrungsmittel,  sowie toxische Belastungen sind als Auslöser der Anfälle bekannt.

Typische Symptome sind  neben heftigen Kopfschmerzen Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit, Sehstörungen und teilweise Taubheitsgefühle und weitere neurologische Symptome.

Osteopathie als manuelle Therapieform kann versucht werden, da es sich häufig um Mischformen der Migräne und Spannungskopfschmerzen handelt

Osteopathie bei Spannungskopfschmerzen

Spannungskopfschmerzen entstehen überwiegend durch Blockierungen der Halswirbelsäule (HWS) und Okklusionsstörungen.

Die Symptomatik beider Störungen gehen oft in einander über, da das kraniale System mit dem ZNS (zentrales Nervensystem), Liquor Fluss, Blutgefäßen, der nervöse Versorgung der HWS  und  Kiefer als Funktionseinheit in engem Zusammenhang stehen.

Spannungskopfschmerzen gelten mit 90 % der Fälle als die häufigste Form des Kopfschmerz.

Die Osteopathie betrachtet den ganzen Organismus grundsätzlich als Funktionseinheit und sucht durch sanfte Manipulationen Spannungen zu lösen, um mehr Symmetrie und Beweglichkeit des Organismus herzustellen.

Ihr Therapeut wird durch eine eingehende Anamnese, funktionelle Tests und ggf. einer neurologischen Untersuchung ernstere Pathologien ausschließen und unter Umständen eine erweiterte schul medizinische Diagnostik anregen.

Kopfschmerzen durch Tumore

Raumfordernde Prozesse im Gehirn, wie  Tumore können starke Kopfschmerzen, wie auch erhebliche neurologische Probleme verursachen. Erste Hinweise können die Anamnese und neurologische Untersuchungsmethoden, wie die Eigen und Fremdreflexe geben. Eine schul medizinische Diagnostik in Form von bildgebenden Maßnahmen wie die Computertomographie sind bei Verdacht anzustreben.

Raumfordernde Prozesse des Schädels stellen eine  Kontraindikation va zur Kranio Sakralen Osteopathie dar.

 Kopfschmerzen durch Hirnblutungen / Apoplexie ist eine Kontraindikation der Osteopathie

Hirnblutungen treten sowohl nach Schädel Hirn Traumen auf, als auch nach Schlaganfällen (Apoplexie). In beiden Fällen sind extreme Kopfschmerzen und Symptome wie Sehstörungen, Sprachstörung, Schwindel, Gangunsicherheit und Bewusstseinsstörungen in Bezug auf Personen, Raum oder Zeit Leitsymptome .

Auch eine reduzierte Durchblutung des Gehirns (weißer Schlaganfall) führt zu vorübergehenden oder anhaltenden neurologischen Störungen.

Bei Verdacht auf einen Schlaganfall und Hirnblutungen muss eine sofortige stationäre Behandlung erfolgen, auch wenn die Symptome bereits abgeklungen sind.

Cluster Kopfschmerzen:

Als Cluster Kopfschmerzen bezeichnet man plötzlich auftretende heftige Kopfschmerzen, die meist hinter dem Auge beginnen. Die Kopfschmerzen dauern in der Regel zwischen 15 min. und 3 Stunden an.

Zusätzlich zu den Kopfschmerzen treten oft folgende Symptome auf:

  1. rotes und ggf. tränendes Auge
  2. verstopfte und/oder laufende Nase
  3. geschwollenes Augenlid (Lidödem)
  4. Schwitzen des Gesichtes
  5. Rötung des Gesicht oder Stirn
  6. Ohr Symptomatik (Watte Gefühl)
  7. hängendes Augenlid und verkleinerte Pupille
  8. Unruhe

Zusätzlich treten manchmal ähnliche Symptome wie bei der Migräne auf: Lichtempfindlichkeit, Sehstörungen, Übelkeit, Erbrechen und neurologische Symptomatiken. Neue Forschungsergebnisse legen eine degenerative Erkrankung des Hypothalamus (Hirndrüse) nahe, die wahrscheinlich durch Vergiftungen oder Infektionen verursacht wird.

Der Clusterkopfschmerz kann nicht mittels der Osteopathie behandelt werden.

Fazit: Nach unserer Erfahrung ist die Osteopathie vor Allem bei Spannungskopfschmerzen erfolgsversprechend. Auch bei Migräne kann Osteopathie zusätzlich zur Schul medizinischen Schmerztherapie, Ernährungstherapie, sowie Stressabbau zu einer Verbesserung der Symptomatik führen, insbesonderen in Fällen bei denen die entzündlich Komponente der Migräne mit Blockierungen der Halswirbelsäule und Okklusionsstörungen einhergeht.

Vor der osteopathischen Behandlung muss unbedingt eine eingehende Anamnese und Untersuchung erfolgen um den Patienten ggf. bei lebensbedrohlichen Erkrankungen einer geeigneten schul medizinischen Diagnostik bzw. Therapie zuzuführen.

 

Autor: Heilpraktiker Alexander Spies

 

Ich weise darauf hin, dass in der Benennung der aufgeführten Erkrankungen selbstverständlich kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen kann. Anwendungsgebiete der Naturheilkunde beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen der Therapierichtungen selbst. Es existieren keine relevanten gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse, das heißt Evidenz basierte Studien, die die Wirkung bzw. therapeutische Wirksamkeit der Naturheilkunde belegen.

Einige der aufgeführten Erkrankungen bedürfen einer schul medizinischen Abklärung, oder werden begleitend zur ärztlichen Intervention in der Naturheilpraxis behandelt.

Ihr behandelnder Therapeut wird Sie beraten, ob die Behandlung Ihrer Erkrankung als alleinige Therapie der Naturheilkunde, bzw. begleitend zur ärztlichen Intervention sinnvoll ist, oder der sofortigen Abklärung eines Facharzt bedarf.

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