ganzheitliche Dermatologie

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Die ganzheitliche Dermatologie fokussiert nicht das Hautbild alleine, sondern beschäftigt sich mit den multiplen Ursachen und Zusammenhängen des gesamten Organismus. Die häufigsten dermatologischen Erkrankungen, mit welchen Patienten meine Praxis besuchen, sind Akne, Neurodermitis bei Erwachsenen und Kindern, Ekzeme, Pilzerkrankungen, Warzen Befall und Psoriasis.
Grundsätzlich wird zwischen inneren Prozessen, wie Stoffwechsel Störungen, Immunkomplex Bildung oder Entgiftung von äußeren Reizen, wie Verbrennung, Verätzung, Infektion mit Parasiten, Bakterien oder Pilzen, unterschieden. Aber auch dauerhafter Streß und psychische Probleme haben einen großen Einfluß auf unser Hautbild, sowie die Unzufriedenheit mit dem eigenem Hautbild negative Gefühle auslöst.

Entzündliche Prozesse der Haut weisen trotz unterschiedlichem Erscheinungsbild, oft sehr ähnliche Faktoren der Ursächlichkeit auf.

Psyche und Hauterkrankungen

„Die Haut als Spiegel der Seele“ ist ein bekannter Satz, dem ich bedingt zustimmen kann. Obwohl Hauterkrankung sich in Ihrer Ausprägung oft linear zu Streß verhalten, ist es fatal zu Glauben, dass dermatologische Krankheiten rein psychischer Natur sein könnten.
Die Psyche und der Körper  mir der Haut sind zwei unterschiedliche Instanzen
Es ist bei fast allen Erkrankungen der Haut auch eine organische Problematik ursächlich beteiligt. Da jedoch unser Organismus unter Streß der „Kampfbereitschaft“ zugute die Verdauungsprozesse, den Stoffwechsel  und das Immunsystem „runterfährt“, wird Streß jede Erkrankung negativ beeinflussen. 

Hauterkrankungen innerer Genese

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Die entzündete Haut und der Darm

Zwischen den entzündlichen Hauterkrankungen und dem gestörten Verdauungstrakt gibt es einige Zusammenhänge. Einerseits reagieren die Darmschleimhaut und Haut ähnlich auf Stoffwechsel Störungen, welche durch die Besiedlung pathogener Mikroorganismen wie Viren, Bakterien, Parasiten entstehen. Durch die Immunreaktion werden Immunkomplexe in die Haut transportiert. Dabei kommt es oft zu einer Ausschüttung Gewebshormon Histamin.


Bei der Neurodermitis, Urtikaria (Histamin!), Ekzeme und, Akne (Immunkomplexe!) spielen derartige Prozesse eine große Rolle und gehen deshalb oft mit Histamin Intoleranz und Verdauungsstörungen einher.

Lediglich den pathogenen Mikroorganismen des Darm Aufmerksamkeit zu schenken ist jedoch unsinnig, da die Besiedelung des Verdauungstrakts mit nützlichen Mikroorganismen ebenfalls von immenser Bedeutung für unser Immunsystem, den Stoffwechsel und damit der Hautgesundheit ist. 

Die Hauterkrankungen im Fokus der Umweltmedizin

Die dauerhafte Belastung durch Umweltgifte, z.B. kontaminiertes Wasser, Insektizide und Schwermetalle führt zu einer Anreicherung und Konzentration von Toxine im Fettgewebe und Interstitium (Raum zwischen Körperzellen). Während die Entgiftung hochtoxischer Substanzen über Leber, Darm oder Nieren zu kritischen Entzündung führen kann, ist die Entgiftung mittels der Haut relativ schadlos. 

Wohngifte wie Schimmelpilze, oder Lösungsmittel führen zu Gefäßschäden, stören die Leber in ihrer Stoffwechsel  Funktion und schwächen das Immunsystem

Parasiten und Bakterien erzeugen toxische Stoffwechsel, mit dem Ziel unser Immunsystem schwächen.

Vor allem Couperose und Rosaceae sind mit toxischen Belastungen assoziiert. Aber auch Handekzeme haben mit einem Leberbezug eine hohe Kausalität im Stoffwechseln und Hemmung von Prozessen der Entgiftung.

Genetische Aspekte der Hauterkrankungen

Ich beschäftige mich an dieser Stelle nicht mit „Gendefekten“ im medizinischen Sinn. Wie oben beschrieben gibt es einige Faktoren, welche Hauterkrankungen begünstigen. Da jedoch nicht jeder Mensch  auf solche Agitatoren mit Hautproblemen reagiert, liegt Nahe, dass wir aus genetischen Gründen auf unterschiedliche Weise entgiften, das Immunsystem aktivieren oder mit entzündlichen Prozessen umgehen. Die Rosaceae und Psoriasis haben einen besonderen Bezug zur Genetik 

Man kann sagen, dass entzündliche Hauterkrankungen Symptome der Kompensation innerer pathologischer Prozesse sind. Diese Reaktionsweise, als Antwort auf eine Überlastung des Organismus mit Toxinen oder Immunkomplexen, kann auch als genetischer Vorteil angesehen werden.

Hauterkrankungen äußerer Genese

Mit äußerer Genese als Ursächlichkeit, sind  va Infektionen der haut mit Pilzen und Bakterien, oder Parasiten, oder Verbrennungen und Verätzungen gemeint. 

Bei äußeren Infektionen erfolgt die Therapie analog zur Schul- Medizin mit antibiotischen oder antimykotischen Cremes oder Tinkturen. Zusätzlich fokussiert die Naturheilkunde auch das Haut assoziierte Immunsystem, welches vor Allem mit der Darmgesundheit in Zusammenhang steht.

Schwere Verbrennungen und Verätzungen sind nicht im Spektrum der naturheilkundlichen Tätigkeit und bedürfen in der Regel eine intensiv medizinische Betreuung. In der Nachsorge ist jedoch eine Narbenentstörung z.B. mittels Schröpf Therapie sinnvoll.

Ganzheitliche Hautdiagnostik

Die meisten Patienten haben bereits mehrere Dermatologen besucht, wobei unterschiedliche Diagnosen zustande kamen. Das ist verständlich, da sich entzündliche Prozesse der Haut oft nicht eindeutig einordnen lassen. In Ihrer Ursächlichkeit der obigen Faktoren sind sich die Pathologien oft ähnlich.

Zur Identifizierung der einzelnen Faktoren, welche zur Erkrankung führte, findet zuerst ein ausführliche Gespräch statt, indem alle Symptome des Patienten Raum finden. Auch verwende ich diagnostische Techniken der Traditionellen Chinesischen Medizin, Osteopathie und Kinesiologie.

Im Fokus der Diagnostik stehen das menschliche Bio mit der Darmgesundheit, umweltmedizinische Faktoren, Ernährung, Allergien und Intoleranzen.

Therapie der Haut in der Naturheilkunde

Entsprechend der Ergebnisse der Diagnostik, setze ich zur Herstellung der Balance schädlicher und nützlicher Mikroorganismen (Biom) am häufigsten die Kräutertherapie der Chinesischen Medizin (antibiotisch) ein, die ich mit Vitaminen und Mineralien (Immunsystem) kombiniere.

Da die Ernährung den größten Einfluß auf das menschliche Biom hat und auf Grund des häufig an der Krankheit beteiligten Verdauungstrakt, ist eine Ernährungsanalyse mit Beratung fester Bestandteil der Therapie.

Nahrungsunverträglichkeiten, wie die Histaminintoleranz, Fruktose Intoleranz, oder Typ 3 Allergien. auf Gluten, Milcheiweiß und Eier kommen häufig im Zusammenhang zu entzündlichen Hauterkrankungen vor.

In einigen Fällen erfolgt ebenfalls eine umweltmedizinische Beratung. Insbesondere Rosacae und manche Formen der Ekzeme haben zu Entgiftungsprozessen eine große Affinität.

Autor: Heilpraktiker Alexander Spies

Ich weise darauf hin, dass in der Benennung der aufgeführten Erkrankungen selbstverständlich kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen kann. Anwendungsgebiete der Naturheilkunde beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen der Therapierichtungen selbst. Es existieren keine relevanten gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse, das heißt Evidenz basierte Studien, die die Wirkung bzw. therapeutische Wirksamkeit der Naturheilkunde belegen.

Einige der aufgeführten Erkrankungen bedürfen einer schul medizinischen Abklärung, oder werden begleitend zur ärztlichen Intervention in der Naturheilpraxis behandelt.

Die ganzheitliche Dermatologie ist, als Therapie der Naturheilkunde, gegenwärtig nicht Gegenstand wissenschaftlicher Studien.

Ihr behandelnder Therapeut wird Sie beraten, ob die Behandlung Ihrer Erkrankung als alleinige Therapie der Naturheilkunde, bzw. begleitend zur ärztlichen Intervention sinnvoll ist, oder der sofortigen Abklärung eines Facharzt bedarf.

 

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