Botanischer Name des Salbei : Salvia officinalis L
Pflanzenfamilie: Lippenblütler / Labiatae
Botanische Hauptmerkmale: Mehrjährig, unten verholzt, oben krautig mit vierkantigem Stengel (20-90cm hoch). Blätter elliptisch, länglich, filzig behaart, grünlich-grau, gegenständig, auf Rückseite ausgeprägte Blattrippen. Blüten sind Hellblau-violett, mit kurzer Oberlippe, an Scheinähre wachsend.
Blütezeit: Mai-Juli
Verwendete Pflanzenteile: Blätter / Folium Salviae
Inhaltsstoffe: Ätherische Öle (Cineol, Campher, Borneol, Thujon), Bitterstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide
Wirkung:: Entzündungshemmend (antiphlogistisch), antibakteriell, schweisshemmend, fungistatisch, virusstatisch, sekretionsfördernd, zusammenziehend (adstringierend ).
Indikationen: Schleimhautentzündungen im Mund-, Rachenraum, (Stomatitis, Gingivitis, Angina tonsillaris)
Vermehrte Schweisssekretion, Fieber, Grippe, Abstillen der Milch, Weissfluss.
Magen-Darmbeschwerden, Durchfall, Hitzewallungen in den Wechseljahren.
Kontraindikation / Nebenwirkungen: Vorsicht vor Überdosierung, vor allem in Schwangerschaft.
Zubereitungs- und Darreichungsform:
Innerlich:
- Infus (2-3xTg. Oder std. gurgeln)
- Tinktur (2-3x 15 Tr./Tg.)
- Hom. Niedrigpotenzen
- Gewürz
Äusserlich:
- Bäder werden abgeraten, da der Schweiss eine Entgiftung darstellt.
- Tonisiert das Milz-Qi und –Yang
- Heilt Schleimhäute
- Reguliert die Schweisssekretion
- Vermindert die Milchsekretion
- Vertreibt Feuchtigkeit in der Lunge
- Vertreibt Feuchte Kälte in Milz, Blase und Kopfbereich.
Humorale Qualität: Warm 1 / Trocken 2. Trocknet übermässige Feuchtigkeit.