Botanischer Name des Ruprechtskraut : Geranium robertianum L.
Pflanzenfamilie: Storchschnagelgew. (Geraniaceae)
Botanische Hauptmerkmale: Einjährig, 15-50cm hoch, sparrig verzweigte, weichhaarige aufsteigende Stengel, gegenständige, weichbehaarte, zweifach fiederschnittig geteilte, gestielte Blätter, die häufig karminrot gefärbt sind, rosarote Blüten mit 5 Kronblättern mit 3 weisslichen Nerven, schnabelförmige zugespitzte Frucht, die ihre Samen bei Trockenheit wegschleudert.
Blütezeit: Mai-Oktober, Ernte: Mai-August
Verwendete Pflanzenteile: Kraut (Herba Geranii robertiani)
Inhaltsstoffe: Gerbstoffe, Bitterstoffe, äth. Öl
Wirkung: Zusammenziehend, entzündungshemmend, blutreinigend, blutstillend, wundheilend, Lymphfluss anregend, entgiftend
Indikationen: Hautkrankheiten, Ekzeme, Ausschlag, Flechte, schlecht heilende Wunden, Insektenstiche / Darmentzündung, Durchfall / Psychische Schockzustände, Traumen, Schrecken, Melancholie, Traurigkeit, Unfruchtbarkeit / Meningitis durch Zeckenbiss
Kontraindikation / Nebenwirkungen: Keine
Zubereitungs- und Darreichungsform:
Innerlich:
- Infus (2-3x/Tg. 1Tasse)
- Tinktur (2-3x/Tg. 15-25Tr.
Äusserlich:
- Waschungen und Kompressen (mit Infus)
- Ölauszug
Wirkung des Ruprechtskraut nach Sicht der TCM: (kühl)
- Vertreibt Feuchte Kälte im Dickdarm
- Vertreibt Feuchte Kälte in der Blase
- Wirkt leicht diuretisch, adstringierend
- Stoppt Blutungen