Botanischer Name der Silberweide : Salix alba
Pflanzenfamilie: Weidengewächse (Salicaceae)
Botanische Hauptmerkmale: Strauch oder Baum bis 30m hoch, feuchter Standort, biegsame rutenähnliche Äste, wechselständige, kurzgestielte, lanzettlich zugespitzte, klein gesägte Blätter, unten silbrig, oben grün, Blätter nach Blüte, achselständige zweihäusige (nur männl. o. weibl. An 1 Baum) Blüten, die wie Kätzchen (m.) oder schlank-graugrün (w.) angeordnet sind. (Wächst in feuchten Gebieten!)
Blütezeit: März-April, Ernte: April-Juni (von fingerdicken Ästen) → Cave: geschützt!!!
Verwendete Pflanzenteile: Rinde / Cortex Salicis
Inhaltsstoffe: Salicylsäure, Gerbstoffe, Flavonoide
Wirkung: Entzündungshemmend, schmerzstillend, antirheumatisch, fiebersenkend, desinfizierend, antibakteriell, harnsäureausscheidend, harntreibend, schweisstreibend
Indikationen: Kopfschmerzen, Erkältung, Grippe, Fieber, Rheuma, Ischias Schmerzen, Gicht, Arthritis, Myalgie, Steifheit
Kontraindikation / Nebenwirkungen: bei Schwangerschaft vermeiden, Blutgerinnungsstörung, Histaminintoleranz
Zubereitungs- und Darreichungsform:
Innerlich:
- Infus, Kaltansatz (2-3x/Tg. 1Tasse)
- Tinktur (2-4x/Tg. 10-20Tr.),
- Hom. (Niedrigpotenzen)
Wirkung der Silberweide nach Sicht der TCM (kühl):
- Klärt Leere-Hitze auf Grund eines Yin-Mangels
- Nährt das Milz-Qi bei einem Milz-Qi-Mangel mit Verdauungsproblemen
- Nährt das Nieren- und Herz-Yin im Falle eines Mangels
- Klärt Feuchte Hitze im Unteren Erwärmer
Humorale Qualität: Kalt 2, Trocken 2. Kühlend, trocknend, zusammenziehend. Kühlt übermässige Hitze der Gelbgalle und des Blutes