
Beinwell – symphytum officinalis
Botanischer Name des Beinwell: Symphytum officinale L.
Pflanzenfamilie: Borretschgewächse (Boraginaceae)
Botanische Hauptmerkmale: Mehrjährig, über 1m hoch, dicke, verästelte schwarze Wurzel (innen weiss), aufrechter, 4kantiger rauhaariger Stengel mit herabfallenden, lanzettlichen, borstigen Blätter, glockige Blüte hängend an kurzen Stielen, dichte traubenförmige Blütenstände mit rotvioletter oder gelbweisser Farbe.
Blütezeit des Beinwell: Mai-August, Wurzel Ernte im Frühling oder Herbst
Verwendete Pflanzenteile: Wurzel (Radix Symphyti), (Kraut (Herba symphytum)
Inhaltsstoffe: Kieselsäure, Schleimstoffe, Allantoin, Gerbstoffe, Cholin, Mineralien, Pyrrolizidinalkaloide
Wirkung: Entzündungshemmend, antibakteriell, Förderung der Kallusbildung (Knochenbrüche ), abschwellend. Cholin: Hämatom resorptionfördernd, durchblutungsfördernd, Allantoin: Wundheilungs fördernd, Granulations fördernd, Wundsekret verflüssigend, Wund reinigend, lokal Reiz lindernd
Indikationen: Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen, Muskelkater, Knochenbrüchen, Hämatome, Schwellungen, Lymphknotenschwellung, Entzündungen der Sehne, Sehnenscheiden, Schleimbeutel, Arthrose, Gelenkschmerzen, Wunden (schlecht heilende), Ulcus Cruris
Kontraindikation: Wegen Pyrrolizidinalkaloide nur wenig einnehmen. Schwangerschaft.
Zubereitung und Darreichungsform des Beinwell:
- Dekokt (1 mal/täglich 1 Tasse)
- Tinktur (1-2 mal/täglich 10-15 Tropfen)
- Homöopathisch (D6, 3-5 mal/täglich)
- Wurzel Brei Auflagen, Wickel, Kompresse, Cremen, Salbe, Gel, Öl zum mehrmals täglich einreiben.