
Fingerhut – digitalis purpurea
Vorsicht sehr giftig!!
Botanischer Name des Fingerhut: Digitalis purpurea L.
Pflanzenfamilie: Braunwurzgew. / Scrophulariaceae
Botanische Hauptmerkmale: Zweijährig, 1.Jahr Grundrosette, 2. Jahr bis 2m hoher Blütenstand, wechselständige, grosse, kräftige Blätter, Blütentraube aus fünfzipfeligen grünen Kelch und eine 2-lippige röhrig glockige Krone, die pupurrot gefärbt ist und innen gefleckt.
Blütezeit: Juni-September
Verwendete Pflanzenteile: Blätter (Folia digitalis purpurea) (in Hom. Form oder Präparate)
Inhaltsstoffe: Herzwirksame Glykoside, Saponine, Schleime
Wirkung: Positiv inotrop: Steigerung der Basiskontraktilität der Herzmuskulaturàhöhere Kontraktionsamplitude, höheres Schlagvolumen, Senkung des enddiastolischen Drucks.
Negativ chronotrop: Verlangsamung der Schlagfrequenz
Negativ dromotrop: Verzögerung der Erregungsleitung
Positiv bathmotrop: Senkung der Reizschwelleàkann zu Extrasystolen oder Kammerflimmern führen
Indikationen: Herzinsuffizienz, Herzarryhtmien, Wunden
Kontraindikation / Nebenwirkungen: Selbstmedikation verboten!!!Gleichzeitig Therapie mit Digitalisglykosiden. Gastroindestinale Beschwerden, Herzrhytmusstörungen bis Herzstillstand, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Atemnot.
Zubereitungs- und Darreichungsform des Fingerhut :
- Homöopathisch (ab D4),
- Tinktur, Spagyrik, Keine Selbstmedikation!!!
- Äusserlich: Wickel mit Blättern bei Wunden.