Rosmarin - rosmarinus officinalis

Rosmarin – rosmarinus officinalis

 

Botanischer Name des Rosmarin : Rosmarinus officinalis L.

Pflanzenfamilie:Lippenblütler (Labiatae)

Botanische Hauptmerkmale: Mehrjährig, immergrün, verholzter Wurzelstock mit aufsteigenden verholzten Ästen (50-200cm hoch), nadelförmige ledrige Blätter mit eingerollten Rändern, oben grün, unten filzig grau. Blüten in 2-10 blütigen Büscheln auf den Blatttaschen sitzend, blassblau bis lilablau, aromatischer Duft.

Blütezeit: März-Mai

Verwendete Pflanzenteile: Rosmarinblätter (Folium Rosmarini)

Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl (Campher, Cineol), Bitterstoffe, Gerbstoffe, Harze, Flavonoide

Wirkung: Kreislauffördernd (positiv inotrop), spasmolytisch (auch auf Galle und Darm), durchblutungsfördernd, desinfizierend, belebend, tonisierend, harntreibend.

Indikationen: Überanstrengung, Schwächezustände des Kreislaufes, niedriger Blutdruck, nervöse Herzbeschw., Rheumatische Beschwerden, Gicht, Anämie, stockende Periode, Weissfluss, kalte Füsse, Verdauungsschwäche – steigert Magensaftsekretion und Appetit, Oberbauchbeschwerden

Kontraindikation / Nebenwirkungen: Vorsicht bei Schwangerschaft.

Zubereitungs- und Darreichungsform:

Innerlich:

  • Infus (2-3x/Tg.)
  • Tinktur (2-3×15 Tr./Tg.)
  • äth. Öl (2-3x 2Tr. Auf Zucker/Tg.)
  • Gewürz
  • Hom. Niedrigpotenzen
  • Rosmarinwein (20g auf 75cl Wein/10Tg. Stehen lassen) 2x 2 cl/Tg.

Äusserlich:

  • Vollbad (50g Droge mit 1 l Wasser, auf 1 Bad) / Morgens anwenden!
  • Tinktur zum einreiben, äth. Öl zum einreiben

Wirkung des Rosmarin im Kontext der Tradionellen Chinesischen Medizin – TCM(warm)

  • Tonisiert das Nieren-Qi und das Qi des Mittleren Erwärmerns
  • Tonisiert das Yang, vertreibt Kälte
  • Löst Qi-Stagnationen im Mittleren Erwärmer auf
  • Nährt das Herz-Blut und Milz-Qi im Falle eines Mangels
  • Nährt das Herz- und Lungen-Qi im Falle eines Mangels
  • Regt die Gallenabsonderung an, wirkt Gallensteinen entgegen.

Humorale Qualität: Warm 3 / Trocken 3. Zerteilt die grobe Feuchtigkeit und entfernt sie aus dem Blut. Fördert Sanguis-Prinzip