Botanischer Name des Leinsamen: Linum usitatissimum
Pflanzenfamilie: Leingewächse (Linaceae)
Botanische Hauptmerkmale:: Einjährig, 50-70cm hohe zierliche Stengel, schmallanzettliche, wechselständige Blätter, endständig ein fünfzählige himmelblaue (gel. Weisse) Blüte, woraus sich eine runde Kapsel bildet mit 8-10 braun-glänzigen Leinsamen.
Blütezeit: Juni-August, Ernte im September
Verwendete Pflanzenteile: Samen (Semen Lini), Öl (Oleum Lini)
Inhaltsstoffe: Schleimstoffe, Fettes Öl, Faserstoffe, Eiweiss
Wirkung: Peristaltikanregend, laxierend (abführend), schleimhautschützend
Indikationen: Ganze Samen: Verstopfung, Reizdarm, Divertikulitis,
Schleimauszug: Gastritis, Enteritis, lokale Entzündungen
Feuchte Lein-Auflagen: Furunkel, Karbunkel, Sinusitis
Kontraindikation / Nebenwirkungen: Keine
Zubereitungs- und Darreichungsform:
Innerlich:
- Ganze oder gequetschte leinsamen (Morgen und Abends 1 Essl. + viel trinken/Verstopfung)
- eingeweichte Samen (mind. 30 Min.)
- Schleimauszug (als Gurgellösung bei entz. im Rachenraum) (mehrmals/Tg. 1 dl trinken / entz. im Magen-Darm-Trakt
Äusserlich:
- Feucht-warme Leinsamen Wickel auflegen
Humorale Qualität des Leinsamen: Warm 1-2, neutral. Erweichend, reinigend, lindert phlegmatische Schärfen und leitet sie aus.