Mädesüß - filipendula ulmaria

Mädesüß – filipendula ulmaria

 

Botanischer Name des Mädesüß: Filipendula ulmaria

Pflanzenfamilie: Rosengewächs / Rosaceae

Botanische Hauptmerkmale: Mehrjährig, kräftiger Wurzelstock, rot anlaufende Stengel bis 1 m hoch, wechselständige, unterbrochen gefiederte, herzförmige, Blätter mit ausgeprägter Nervatur, Rand gesägt, unten silbrig, endständiger trugdoldiger Blütenstand mit vielen einzelnen kleinen, weissen Blüten mit 5 Kron- und 5 Kelchblättern und vielen Staubgefässen. Wächst an Bächen oder feuchtem Untergrund.

Blütezeit: Juni-August

Verwendete Pflanzenteile: Blüten / Flos Spiraeae, Kraut / Herba Spiraeae

Inhaltsstoffe: Salicylsäure, äth. Öl, Flavonoide, Gerbstoffe, Schleim.

Wirkung: Schmerzstillen, entzündungshemmend, antirheumatisch, fiederwidrig, schweisstreibend, harnsäureausscheidend, leicht blutreinigend, antibakteriell ( z.B. Streptokokken )

Indikationen: Kopfschmerzen, Erkältungen, Grippe, Gliederschmerzen,
Rheumatische Beschwerden, Gicht, Arthritis, Paradontose, Zahnfleischbluten
Ischias, Hexenschuss, Angina, Herzrythmusstörungen

Kontraindikation / Nebenwirkungen: Bei Überdosierung können Magenbeschwerden und Übelkeit auftreten.

 Zubereitungs- und Darreichungsform:

Innerlich:

  • Infus (2-4x/Tg. 1 Tasse)
  • Tinktur (2-5x/Tg. 10-20Tr.)
  • Hom. (D1-D2, mehrmals/Tg.)
  • galenische Präparate

Wirkung des Mädesüß gemäss TCM (kühl):

  • Kühlt Hitze
  • Diuretisch
  • Öffnet die Oberfläche, vertreibt Wind-Hitze
  • Bewegt Leber-Qi
  • Wirkt bei zähem Schleim aufweichend und verteilend

Humorale Qualität des Mädesüß : Kalt, Trocken. Kühlend, trocknend, ausleitend, zusammenziehen, dämpft gelbgallige Hitze.