Botanischer Name der Pfefferminze : Mentha piperita L.
Pflanzenfamilie: Lippenblütler / Labiatae
Botanische Hauptmerkmale: Mehrjährig, (alle 2 Jahre umpflanzen) hat zahlreiche unterirdische und oberirdische Ausläufer und wird 30-80 cm hoch. Vierkantiger, rötlicher Stengel, im oberen Teil stärker verzweigt. Gegenständige, länglich-elliptische, grob gezähnte Blätter. Endständiger, ährenförmiger Blütenstand mit Rosa-lilafarbenen Blüten.
Blütezeit: Juni-Juli
Verwendete Pflanzenteile: Blätter / Folium Menthae piperitae
Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl (Menthol bis 60 %, Menthon), Flavonoide, Gerbstoffe, Bitterstoffe
Wirkung: Krampflösend (spasmolytisch), galletreibend (cholagog), blähungswidrig (karminativ), antibakteriell, appetitanregend, kühlend, erfrischend, juckreizstillend, lokal anästhesierend
Indikationen der Pfefferminze : Funktionelle Magen-, Darm-, Gallebeschwerden mit Krämpfen, Blähungen, Übelkeit, Erbrechen, Muskel- und Nervenschmerzen, Kopfschmerzen, Periodenschmerzen.
Hautjucken, Katarrhe der oberen Luftwege, Reisekrankheit (Übelkeit, Erbrechen)
Kontraindikation / Nebenwirkungen: Bei schweren Leberschäden, Gallensteinen, Verschluss der Gallenwege, Gallenblasentzündungen ist Vorsicht geboten.
Zubereitungs- und Darreichungsform:
Innerlich:
- Infus (2-3x/Tg. Nach oder zwischen den Mahlzeiten)
- Gewürz zum kochen
- Äth. Öl (3×2 Tr./Tg. In Wasser, oder 1Tr./Std. bei Reisekrankheit)
Äusserlich:
- Äth. Öl zum einreiben bei Juckreiz oder Kopfschmerze
Wirkung der Pfefferminze nach TCM (kühl):
- Vertreibt Wind-Hitze
- Befreit blockiertes Leber-Qi
- Befreit den mittleren Erwärmer (wenn Holz die Erde attackiert)
- Klärt den Kopf und die Augen
Humorale Qualität: Warm 3 / Trocken 3 (warm getrunken), sonst eher kühlend