Arnika - arnica montana

Arnika – arnica montana

 

Komentar zur Arnika:

Die Arnika ist eine bedeutende Heilpflanze mit einer langen Tradition. Heute wird sie jedoch praktisch nur noch in homöopathischer Verdünnung und äußerlich als Inhaltstoff von Cremes und Salben angewendet. Sie eignet sich homöopthische in der D6 Potenz zur Selbstbehandlung von postoperativen Zuständen und traumatischen Verletzungen. Die selbe Indikation gilt für Salben und Cremes, wobei sie auch gegen Hautmykosen wirksam sind. Die innere Anwendung  ist zu riskant, da bei einer Überdosierung der Arnika schwere Nebenwirkungen auftreten und auch allergische Reaktionen häufig sind.

 

 

Botanischer Name der Arnika: Arnica montana L. und Arnica chamissonis

Pflanzenfamilie: Compositae

Botanische Hauptmerkmale: Horizontal kriechender Wurzelstock, 30-60 cm hoch, weichbehaart, grundständige Blattrosette, endständiger orange-gelber Blütenkopf, Blütenkranz nie regelmäßig, Randblüten besitzen 3 Zähnchen, in den Achseln des oberen Blattpaares entspringen meist 2 weitere Blütenanlagen. Blatt verkehrt eiförmig, zugespitzt, behaart, gegenständig.

Blüte: von Juni – August.

Verwendete Pflanzenteile: Blüten (Flos Arnicae)

Inhaltsstoff: Ätherisches Öl (antiphlogistisch, Wund heilend),Bitterstoff (Arnicin), Gerbstoffe, Flavonoide (Herz-Kreislauf),Cholin (blutdrucksenkend), Procyanidine (Herzwirksam), Sesquiterpenlactone (Helenalin) (Haut reizend + Herzwirksam), Thymol

Wirkung: Entzündungshemmend (antiphlogistisch), schmerzstillend (analgetisch) bei Entzündungen, keimtötend (antiseptisch), antimykotisch (gegen Hautpilze), durchblutungsfördernd (hyperämisierend)

Indikationen:
Traumata, stumpfe Verletzungen wie Hämatome, Prellungen, Quetschung, Hirnverletzungen, Frakturen
Herzbeschwerden wie Angina pectoris und akuten Schwächezuständen (wirkt schnell anregend), Insuffizienz, Arteriosklerose, Altersherz.
Haut-, Schleimhautentzündungen, Mund-Rachenraum, Heiserkeit, Mandelentzündung, Wunden
Rheuma, Gicht, Arthritis, Hexenschuss, Muskelschmerzen, Muskelkater (Risse), Sehnenentzündung

Kontraindikation / Nebenwirkungen: Es können bei Anwendung der Arnika  Allergien, Ekzeme und Quaddeln entstehen.

Zubereitungs- und Darreichungsform:

Innerlich:

  • Tee
  • Tinktur
  • Homöopathisch

Äußerlich:

  • Umschläge aus Tee
  • Tinktur
  • Homöopathisch
  • Salben, Cremes

Wirkung der Arnika im Kontext der  Traditionellen Chinesischen Medizin – TCM:

  • tonisiert das Herz-Yang
  • tonisiert das Herzblut
  • klärt leere Hitze