Immunkomplexe aus IgG-1-3-Antikörpern und Nahrungsmittelallergien lösen die Typ-III-Nahrungsmittelallergie aus. Dabei werden Allergene durch IgG-1-3-Antikörper als körperfremd markiert. Derselbe Prozess läuft auch bei Bakterien, Viren und anderen Schadstoffen ab. Antikörper-Immunkomplexe wandern dabei über Lymphe und Blut durch den Immunkomplex und setzen sich im Gewebe fest.
Um den entstandenen Immunkomplex zu entfernen, setzen neutrophile Leukozyten aggressive proteolytische Enzyme frei, die chronische Entzündungsprozesse auslösen.
Diese Reaktion endet erst nach dem Absetzen des betroffenen Nahrungsmittels. Die durch die Typ-III-Allergie verursachten Erkrankungen treten erst einige Zeit nach dem Verzehr des Nahrungsmittels auf und klingen erst nach einiger Zeit langsam ab.
Speziallabore können IgG-1-3-Subklassen-Antikörper und damit das Vorhandensein von Typ-III-Allergien im Blut nachweisen.
Die IgG-vermittelte Typ-III-Allergie kann vielfältige Symptome hervorrufen. Am häufigsten sind entzündliche Hauterkrankungen wie Akne, Ekzeme und Schuppenflechte sowie entzündliche Darm- und Verdauungsstörungen. Typ-III-Allergien können auch Übergewicht, Bluthochdruck, Arthritis und andere rheumatische Erkrankungen verursachen.
Auch wenn IgC-Antikörper oft erstaunlich wirksam sind, stellen sie kein Allheilmittel dar, da Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien ein breites und komplexes Krankheitsbild darstellen. Die genannten Erkrankungen können auch durch andere Pathologien ausgelöst werden.
Diese Art von Immunreaktionen kann verschiedene Ursachen haben, ist noch wenig erforscht und, wie die Bedeutung des IgC-Antikörpers bei entzündlichen Erkrankungen, weiterhin Gegenstand kontroverser Diskussionen.
Die Typ-III-Allergie tritt häufig zusammen mit anderen Grunderkrankungen auf und weist Symptome auf, die denen anderer Pathologien ähneln. Daher sind eine genaue Anamnese und differenzialdiagnostische Kenntnisse unerlässlich.
Mögliche Auslöser sind:
- Eine primäre Laktose- oder Fruktoseintoleranz
- Eine verminderte Darmflora
- Eine starke Hefepilzbesiedlung im Darm
- Ein Enzymmangel
- Genetische Ursachen
- Eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut
- Umweltgifte
- Eine schwere Mangelernährung
- Ein vorzeitiger Kontakt mit Fremdproteinen
In den letzten Jahren geriet die sehr aufwendige Analyse der Wirksamkeit von IgG-Antikörpern auf Nahrungsmittel in den Fokus heftiger Kritik von Presse und Fachärzten.
Ich denke, dass mangelnde Aufklärung, zu kurze Anamnesen, irreführende und minderwertige Laboranalysen sowie schlechte Patientenaufklärung zu vielen Missverständnissen geführt haben. Die Typ-III-Allergie, die durch IgG 1-3 ausgelöst wird, wird oft mit dem Vorhandensein von IgG 4 verwechselt. IgG 4 ist ein Gegenspieler von IgE-Immunglobulinen und eigentlich ungeeignet für die Diagnostik einer Typ-III-Nahrungsmittelunverträglichkeit.
Darüber hinaus wird der Großteil der medizinischen Forschung von der Pharmaindustrie finanziert, die kein Interesse an umfassenden Ernährungsanalysen hat – einer relativ neuen Entwicklung in der Labormedizin.
Eine kürzlich durchgeführte Doppelblind-Crossover-Studie an der Universität Zürich zeigte, dass die Symptome von Morbus-Crohn-Patienten – insbesondere Stuhlfrequenz, Bauchbeschwerden und allgemeines Wohlbefinden – durch eine Eliminationsdiät auf Basis von ImmuPro 300 deutlich reduziert werden können.
Dieses Ergebnis untermauert die Theorie, dass der Verzehr von Lebensmitteln, die mutmaßlich spezifische IgG-Antikörper produzieren, eine chronische Entzündung auslöst und somit für chronisch-entzündliche Erkrankungen wie Morbus Crohn klinisch relevant ist.
Im Rahmen meiner umfassenden klinischen Erfahrung mit chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen, Adipositas und rheumatischen Erkrankungen habe ich beobachtet, wie unzählige Patienten mit einer nachgewiesenen IgG-Antikörperreaktion auf Lebensmittel nach konsequenter Einhaltung der Eliminationsdiät rasch von chronischen Schmerzen geheilt wurden oder eine deutliche Verbesserung ihres subjektiven Wohlbefindens erfuhren.