Kommentar zu Sammeln, Naturschutz und Besonderheiten der Arnika
Die Arnika (Arnica montana) ist nicht nur eine beeindruckende Heilpflanze, sondern auch ein Symbol für den Schutz der natürlichen Biodiversität. Sie wächst bevorzugt in sonnigen, trockenen Wiesen und am Rand von Wäldern. Beim Sammeln ist es entscheidend, nachhaltig vorzugehen. Nur gezielte Ernten der Blüten und Wurzeln sollten vorgenommen werden, um den Fortbestand der Pflanze nicht zu gefährden. Aufgrund ihrer Seltenheit in vielen Regionen sollte die Arnika sorgfältig behandelt werden, um ihre Bedeutung für die Natur zu bewahren. Ihr Einsatz in der traditionellen Naturheilkunde ist vielfältig, doch es ist wichtig, das richtige Gleichgewicht zwischen Ernte und Naturschutz zu finden. So bleibt diese wertvolle Pflanze auch für zukünftige Generationen erhalten.
Arnika (Arnica montana L. und Arnica chamissonis) – Bewährte Heilpflanze für Ihre Gesundheit
Botanische Merkmale
Familie: Compositae
Wuchshöhe: 30-60 cm, mit einem horizontal kriechenden Wurzelstock.
Stängel: Weich behaart, mit einer grundständigen Blattrosette.
Blüten: Endständiger orange-gelber Blütenkopf; nie regelmäßig, Randblüten mit 3 Zähnchen. Meist 2 weitere Blütenanlagen in den Achseln des oberen Blattpaares.
Blätter: Verkehrt eiförmig, zugespitzt und behaart, gegenständig angeordnet.
Blütezeit
Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis August .
Verwendete Pflanzenteile
- Blüten – Flos Arnicae
Inhaltsstoffe
Arnika enthält wichtige Inhaltsstoffe, darunter:
- Ätherisches Öl (antiphlogistisch und wundheilend)
- Bitterstoff (Arnicin)
- Gerbstoffe
- Flavonoide (unterstützen das Herz-Kreislauf-System)
- Cholin (blutdrucksenkend)
- Procyanidine (wirken herzwirksam)
- Sesquiterpenlactone (Helenalin, hautreizend und herzwirksam)
- Thymol
Heilwirkungen und Indikationen
Die therapeutischen Wirkungen sind vielfältig:
- Entzündungshemmend (antiphlogistisch)
- Schmerzlindern (analgetisch) bei Entzündungen
- Keimtötend (antiseptisch)
- Antimykotisch (wirksam gegen Hautpilze)
- Durchblutungsfördernd (hyperämisierend)
Indikationen
wird angewendet bei:
- Traumata und stumpfen Verletzungen (Hämatome, Prellungen, Quetschungen, Hirnverletzungen, Frakturen)
- Herzbeschwerden (Angina pectoris, akute Schwächezustände, Insuffizienz, Arteriosklerose, Altersherz)
- Haut- und Schleimhautentzündungen (Mund-Rachenraum, Heiserkeit, Mandelentzündung, Wunden)
- Rheuma, Gicht, Arthritis, Hexenschuss, Muskelschmerzen, Muskelkater und Sehnenentzündungen
Kontraindikationen und Nebenwirkungen
Vorsicht: Bei der Anwendung können Allergien, Ekzeme und Quaddeln entstehen.
Zubereitungsarten und Darreichungsformen
Innerliche Anwendungen
- Tee
- Tinktur
- Homöopathisch (in wie D6 Potenz zur Selbstbehandlung)
Äußere Anwendungen
- Umschläge aus Tee oder Tinktur
- Salben und Cremes
Wirkung der Arnika in der TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin)
In der TCM hat Arnika folgende Wirkungen:
- Tonisiert das Herz-Yang
- Tonisiert das Herzblut
- Klärt leere Hitze