Pflanzenfamilie: Rosengewächse (Rosaceae)
Botanische Hauptmerkmale: Mehrjährig, kurzer knolliger Wurzelstock mit oberirdischen langen wurzelnden Ausläufern, gegenständige Fiederblätter, unterbrochen gefiedert zu 7-12 Blätter, scharf gesägt, unten silbrig behaart, Blüte aus Blattachseln entspringend, endständige goldgelbe Blüten mit 5 Kelch- und Kronblättern.
Blütezeit: Mai-September
Verwendete Pflanzenteile: Kraut (Herba anserinae
Inhaltsstoffe: Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide
Wirkung: Zusammenziehend (adstringierend), entzündungshemmend, krampflösend, entspannend, beruhigend, blutstillend.
Indikationen: Dysmenorrhoe (schmerzhafte, krampfartige Mens), Weissfluss
Durchfallerkrankungen mit Koliken, Magen-, Darmkrämpfe,
Krämpfe, Muskel-, Husten-, Herzkrämpfe, Asthma.
Kontraindikation / Nebenwirkungen: Beschwerden bei Reizmagen können verstärkt werden
Zubereitungs- und Darreichungsform:
Innerlich:
- Infus (2-3x/Tg.),
- Tinktur (2-3x/Tg. 15-20 Tr.),
- Frischpresssaft (2-3x/Tg. 1 Essl.),
Äusserlich:
- Waschungen,
- Kompressen (mit Infus)
Wirkung des Gänsefingerkraut gemäss TCM (kühl):
- Trocknet sowohl Feuchte Kälte als auch Feuchte Hitze
- Wirkt entzündungshemmend, klärt toxische Hitze, speziell bei Feuchter Hitze in der Haut
- Tonisiert die Milz
- Hebt das Qi
- Adstringierend, krampflösend, schmerzstillend
Humorale Qualität des Gänsefingerkraut : Warm 1, Trocken 2. Lindert übermässige Hitze des Blutes und der Gelbgalle.