Brennessel - urtica dioica

Brennessel – urtica dioica

 

Kommentar zur Brenessel:

Die Brenessel wird häufig in der Naturheilpraxis eingesetzt. Sie eignet sich als Tinktur in Kombination mit der Urtinktur Tujae für Clamydien Infektionen, wobei Sexualpartner zwingend mitbehandelt werden müssen. Clamydien werden sowohl  über sexuelle Kontakte, als auch durch Nutzung von Wirlpools und Dampfsaunen übertragen. Bei Infektanfälligkeit der Harnwege sollte das Immunsystem mitbehandelt werden

Die Brenessel eignet sich jedoch auch zum Nierenschutz bei der Ausleitung von Schwermetallen, in Kombination mit Chlorella Algen und hochwertigem Matcha. Schwermetalle gelangen überwiegend über belastetes Leitungswasser in unseren Organismus.

Auch bei der Behandlung von Streptokokken Infektion ist zu beachten, dass diese meist über verkeimtes Wasser übertragen werden, wofür Zahnfleischblutungen und Paradontose ein sicherer Indikator sind. Streptokokken Infektion treten oft in Kombination mit Staphyloken auf. Es kommt zu einer Belastung der Nieren mit häufiger Purinunverträglichkeit (Gicht) rheumatischen Gelenkbeschwerden, renalem Bluthochdruck und Wundheilungsstörungen, insbesonderen nach operativen Eingriffen.

Am häufigsten wende ich zur antibakteriellen Behandlung die Brenessel als Tinktur, in Kombination mit der spagyrischen Essenz der Vinca minor an, da so eine antibiotische Breitbandwirkung erzielt wird. Die Kombination eignet sich sowohl zur innerliche Anwendung, als auch als Mundwasser zur Verwendung mit einer Interdentalbürste.

 

Botanischer Name: Urtica dioica (U. urensàkleine)

Pflanzenfamilie: Brennesselgewächse (Urticaceae)

Botanische Hauptmerkmale: Mehrjährig, 50-150cm hoch, Rhizombildende Wurzel, vierkantiger Stengel, kreuzgegenständige, eiförmige gesägte Blätter mit stechenden Borsten, Blüten unscheinbar, weisslich-grün, in hängenden Ähren, blattachselständig im oberen Teil, woraus sich einsamige Nüsschen bilden.

Blütezeit: Juli-September, Samen: August-Oktober

Verwendete Pflanzenteile: Kraut (Herba Urticae), Wurzel (Radix Urticae), Samen (Semen Urticae)

Inhaltsstoffe der Brennessel : Kieselsäure, Chlorophylle, Sekretin, Mineralien (Fe, Mg, Ca, Na, K, Si). Brennhaare: Histamin, Serotonin, Ameisensäure. Wurzel: Beta-Sitosterin, Sterole, Lignane. Samen: unges. Fettsäuren, Schleim.

Wirkung der Brennessel : antbaktriell bei Clamydien und Streptokokken ( Tinkur!) Diuretisch, entzündungshemmend, blutreinigend, blutbildend, entgiftend, harnsäureausführend, verdauungsfördernd (Sekretin). Wurzel: Miktionsvolumen vergrössernd, Restharnmenge vermindernd.

Indikationen:

  • Rheumatische Beschwerden, Gicht, nesselsuchtartige Hautkrankheiten, Akne
  • Durchspültherapie bei entz. Erkrankungen der ableitenden Harnwegen, Nierengriess, Zystitis bei Clamydieninfekt (Tinktur!)
  • Blutarmut, Frühjahrsmüdigkeit, Erschöpfungszustände, Amenorrhoe, Gelbsucht,
  • Wurzel: Miktionsbeschwerden, Prostatahyperplasie, Restharnbildung

Kontraindikation / Nebenwirkungen: Vorsicht bei Ödemen infolge eingeschränkter Herz-, Nierentätigkeit.

Zubereitungs- und Darreichungsform:

Innerlich:

  • Infus (2-3x/Tg. 1Tasse)
  • Tinktur (2-3x/Tg. 15-25Tr.)
  • Frischpresssaft (2-3x/Tg. 1 Essl.)
  • Frisch in Salat oder Gemüse
  • Samen: zerstossen mit Honig als Kräftigungsmittel (3 Teel./Tg.)

Äusserlich:

  • Peitschungen (Gicht, Rheuma)

Wirkung der Brennessel gemäss TCM (kühl)

  •  Löst Leber-Qi-Stagnationen auf
  •  Vertreibt Feuchtigkeit im Unteren Erwärmer
  •  Vertreibt Lungen-Feuchtigkeit

Humorale Qualität der Brennessel.

Warm 2, Trocken 2. Fördert das Sanguis-Prinzip, erwärmt und leitet kalten Schleim aus.