Ackerschachtelhalm - equisetum arvense

Ackerschachtelhalm – equisetum arvense

 

Botanischer Name: Equisetum arvense L.

Pflanzenfamilie: Schachtelhalmgewächs. / Equisetaceae

Botanische Hauptmerkmale: Mehrjährig, 20-30 cm hoch, lange waagrechte Wurzeln, woraus im Frühjahr die braunen Sporentriebe mit endständiger Sporen Ähre bildet. Später wachsen die grünen rau gefurchten Sommertriebe mit quirlständigen Kranz artig ausgebreiteten, fadenförmigen Blätter. Nur bei genauen Kenntnissen sammeln (zupftest) im Mai-Juni. (Lehmiger Boden)

Blütezeit: März-April

Verwendete Pflanzenteile:  Kraut  –  Herba Equiseti

Inhaltsstoffe: Kieselsäure, Flavonoide, Saponine, Mineralien.

Wirkung: Harntreibend, Bindegewebe festigend, Blut bildend, Hautstoffwechsel fördernd, Blut reinigend, Entzündungshemmend

Indikationen: Bakterielle und entzündliche Erkrankungen der ableitenden Harnwege, Nieren Griess, Ödeme (statische o. posttraumatisch), Bindegewebsschwäche, Osteoporose, Rückenbeschwerden, Rheuma, Gicht, mangelnde Ausscheidung, schlecht heilende Wunden / Ulcus Cruris

Kontraindikation – Nebenwirkungen: Bei Ödemen infolge eingeschränkter Nieren, oder Herztätigkeit sollte der Ackerschachtelhalm nicht eingesetzt werden

Zubereitung und Darreichungsform:

Innerlich:

  • Ackerschachtelhalm Infus (2-3 mal/täglich 1 Tasse)
  • Ackerschachtelhalm Tinktur (2-3 mal/täglich. 15-25 Tropfen)
  • Homöopathisch. (D2-D6, mehrmals/täglich)

Äußerlich:

  • Ackerschachtelhalm Umschläge
  • Teil-, Vollbäder (mit Infus)

Wirkung nach Sicht der TCM: (kühl)

  • Klärt Feuchte Hitze in Blase und Dickdarm
  • Tonisiert Nieren-Yin und – Jing, stärkt Nieren, Lunge und Knochen
  • Leitet Feuchtigkeit aus dem Körper, wirkt diuretisch
  • Löst Qi-Stagnation im Unteren Erwärmer

Humorale Qualität: Kalt 2, Trocken 2. Kühlend, trocknend, zusammenziehend